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Das Bauvorhaben Studernheimer Kurve 

Maßnahmen und Ziele im Überblick

Mit der Studernheimer Kurve entsteht eine direkte Fahrtmöglichkeit von der KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH und dem Werksgelände der BASF SE nach Norden in Richtung Frankenthal und Mainz. Zurzeit ist das Terminal nur aus südlicher Richtung durch eine eingleisige elektrifizierte Zuführungsstrecke über den Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim angebunden. 

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Der KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen und das Werksgelände der BASF SE sind heute nur durch eine eingleisige Bahnstrecke aus südlicher Richtung vom Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim erreichbar.Quelle: DB InfraGO AG/Frank Opitz

Auflösung von Engpässen und bessere Erreichbarkeit

Ziele des Projekts sind eine bessere Erreichbarkeit des KTL Kombi-Terminals Ludwigshafen und der BASF SE sowie die Auflösung von Engpässen im Bereich Mannheim und Ludwigshafen. Durch die Studernheimer Kurve können Güterzüge aus nördlicher Richtung direkt zu diesem wichtigen Umschlagsterminal Schiene/Straße fahren und das Werksgelände der BASF SE erreichen. Ebenso können Ladeeinheiten und Produkte direkt über die Schiene nach Norden transportiert werden. Fahrtrichtungswechsel im Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim mit Kupplungsvorgängen, Rangierfahrten und Bremsproben entfallen. Auch Umwege über alternative Bahnstrecken im Raum Mannheim und Ludwigshafen sind nicht mehr notwendig. Das spart Zeit und Kosten bei den Transporten, entlastet das Schienennetz und verbessert die Gleiskapazitäten im Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim.

Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim

Bahnhof Ludwigshafen-OggersheimQuelle: DB InfraGO AG/Michaela Streicher

Eine Kurve – drei Abschnitte

Die Studernheimer Kurve wird als eingleisige, elektrifizierte Verbindungskurve für den Güterverkehr mit Ein- und Ausfädelungsbereichen zwischen den bestehenden Bahnstrecken neu gebaut. Für die Planung wurde der Untersuchungsraum in drei Abschnitte unterteilt: Abschnitt A fokussiert die Anbindung der Studernheimer Kurve an die bestehende Bahnstrecke zur KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH und zur BASF SE. In Abschnitt B geht es um die Verbindungskurve an sich. Abschnitt C nimmt die Anbindung nach Norden Richtung Mainz in den Blick.

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Für die Planung der Studernheimer Kurve wurde der Untersuchungsraum in drei Abschnitte unterteilt.Quelle: DB InfraGO AG

Abschnitt A Anbindung an die Zuführungsstrecke

Für die Anbindung der Studernheimer Kurve an die Strecke zum Kombiverkehrsterminal und zur BASF SE entsteht westlich der bestehenden Bahnstrecke gleisparallel ein zweites rund 900 Meter langes Gleis für die Studernheimer Kurve. Die Anbindung an die Bestandsstrecke erfolgt mit einer neuen Weiche. Richtung Studernheim entsteht eine Schallschutzwand. Zudem ertüchtigen wir die vorhandene Zuführungsstrecke. 

Die Studernheimer Kurve wird als eingleisige, elektrifizierte Verbindungskurve zwischen den bestehenden Bahnstrecken gebaut.

Die Studernheimer Kurve wird als eingleisige, elektrifizierte Verbindungskurve zwischen den bestehenden Bahnstrecken gebaut.Quelle: DB InfraGO AG/Michaela Streicher

Abschnitt B –  Verbindungskurve

In Abschnitt B verläuft die eingleisige Verbindungskurve zwischen den beiden bestehenden Strecken möglichst weit südlich von der äußersten Studernheimer Wohnbebauung. Sie ist ca. 400 Meter lang. Zur Querung des Altrheingrabens entsteht eine Brücke. Das Gelände innerhalb des Gleisdreiecks bleibt durch eine Brücke oder einen Überweg zugänglich und nutzbar. Schallschutzwände beidseitig des Gleises schützen vor Lärmentwicklungen. Anpassungen im Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim sind im Rahmen des Vorhabens „Neubaustrecke (NBS) Studernheimer Kurve“ nicht notwendig.

Die neue Gleiskurve verläuft südlich Studernheims.

Die neue Gleiskurve verläuft südlich Studernheims.Quelle: DB InfraGO AG/Michaela Streicher

Abschnitt C – Anbindung nach Norden

Für die Anbindung nach Norden Richtung Mainz in Abschnitt C planen wir zurzeit ein rund 900 Meter langes Beschleunigungsgleis östlich der bestehenden Strecke. Die Eisenbahnbrücke über den Fuß- und Radweg wird dreigleisig angepasst. Zudem wird die Schallschutzwand parallel nach Osten versetzt. Die Straßenbrücke der B9 bleibt erhalten.  

Mehr zum Planungsstand und dem Planungsprozess finden Sie hier.

Lärmschutzwand wird versetzt

Für das neue Beschleunigungsgleis wird die bestehende Lärmschutzwand parallel nach Osten versetzt. Quelle: DB InfraGO AG/Michaela Streicher

Streckenkarte

Mit der Studernheimer Kurve entsteht eine direkte Fahrtmöglichkeit nach Norden in Richtung Frankenthal und Mainz.Quelle: DB InfraGO AG

Die Studernheimer Kurve im Video visualisiert

Das Projekt befindet sich momentan in einer frühen Planungsphase. Ein Video zum aktuellen Planungsstand der Studernheimer Kurve finden Sie hier. 

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