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Dialog mit der Öffentlichkeit

Im Austausch zur Studernheimer Kurve

Wir möchten die Öffentlichkeit bei der Planung der Studernheimer Kurve von Anfang an einbeziehen. Daher sind wir jederzeit offen für Hinweise, Anregungen und Vorschläge und treten gerne mit Ihnen in den Dialog. Voraussetzung für diesen Austausch ist für uns die Transparenz der Planung. Wir möchten Ihnen daher verständlich machen, was und wie wir planen. 

  • Online auf unserer Website haben wir umfassende Informationen zum Projekt und dem Planungsprozess veröffentlicht und aktualisieren diese regelmäßig.
  • Am 7. Dezember 2023 fand in Frankenthal eine Informationsveranstaltung statt. Die Präsentation steht in unserem Downloadbereich zur Verfügung. Weitere Termine werden frühzeitig bekanntgegeben, um Sie über den aktuellen Stand zu informieren, Ihre Fragen zu beantworten und Sie in die Planung mit einzubeziehen.
  • Per E-Mail an studernheimer-kurve (at) deutschebahn.com sind wir direkt erreichbar und beantworten gerne Ihre Fragen.

Einige häufig gestellte Fragen und Antworten zur Studernheimer Kurve haben wir Ihnen hier aufgeführt.

Fragen & Antworten zur Studernheimer Kurve 

Das Vorhaben Studernheimer Kurve ist als Teil der Bedarfsplanumsetzungsvereinbarung (BUV) vollständig bundesfinanziert.

Die Bahnstrecke, die die KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen  GmbH ein wichtiger Umschlagspunkt im kombinierten Verkehr Europas – und das Werksgelände der BASF SE in Ludwigshafen mit dem Schienennetz verbindet, ist heute nur aus südlicher Richtung vom Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim erreichbar. Um nach Norden Richtung Frankenthal und Mainz zu fahren, sind Fahrtrichtungswechsel oder Umwege über die Rheinbrücke erforderlich. Mit der Studernheimer Kurve, einer eingleisigen elektrifizierten Verbindungskurve, schaffen wir die direkte Anbindung nach Norden und dadurch die Entlastung der Rheinbrücke.

Ziele des Projekts sind neben einer besseren Erreichbarkeit des Kombiverkehrsterminals und der BASF SE die Auflösung von Engpässen im Bereich Mannheim und Ludwigshafen. Mit der Studernheimer Kurve entsteht eine direkte Fahrtmöglichkeit von der KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen GmbH und dem Werksgelände der BASF SE Richtung Frankenthal und Mainz. Fahrtrichtungswechsel im Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim entfallen ebenso wie Umwege über alternative Bahnstrecken im Raum Mannheim und Ludwigshafen. Das spart Zeit und Kosten bei den Transporten, entlastet das Schienennetz und verbessert die Gleiskapazitäten im Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim.

Die Studernheimer Kurve wird als eingleisige, elektrifizierte Verbindungskurve zwischen der Zuführungsstrecke zum KTL Kombi-Terminal und zur BASF SE sowie der Strecke Ludwigshafen – Mainz neu gebaut. Dabei verläuft die Gleiskurve südlich Studernheims.

Im Rahmen des Vorhabens „Neubaustrecke (NBS) Studernheimer Kurve“ sind keine zusätzlichen Haltepunkte vorgesehen.

Die vorliegende Schallvoruntersuchung hat ergeben, dass grundsätzlich Anspruch auf Lärmschutz durch die Studernheimer Kurve entsteht. Daher planen wir entsprechende Lärmschutzwände. In der nächsten Planungsphase vertiefen weitere unabhängige Gutachten die Erkenntnisse, um z. B. die notwendige Höhe der Lärmschutzwände oder passive Schallschutzmaßnahmen zu bestimmen.

Zurzeit gehen wir nicht von einem erhöhten Bahnverkehr durch die Studernheimer Kurve aus.

Die Gesamtkosten belaufen sich derzeit auf rund 50 Millionen Euro.

Die Studernheimer Kurve befindet sich aktuell in einer frühen Phase des Planungsprozesses. Aufgrund ihrer Komplexität erstreckt sich die Planung und Umsetzung von Schienenbauprojekten über Jahre. Konkrete Aussagen über den Beginn der Baumaßnahmen zu machen, fällt daher zum jetzigen Planungsstand schwer.

Die Studernheimer Kurve wird für eine Geschwindigkeit von 60 km/h ausgelegt. Die Streckengeschwindigkeit der Zuführungsstrecke zum Kombiverkehrsterminal und zur BASF SE sowie der Strecke Ludwigshafen – Mainz bleibt unverändert.

Der Schutz der Umwelt ist bei jedem Bauvorhaben ein wichtiger Aspekt. Daher beschäftigen wir uns vom Beginn der Planungen an damit, welche Beeinträchtigungen für Menschen, Tiere oder die Natur in der Nähe der Strecke entstehen könnten. Bei diesen Überlegungen beteiligen wir auch Behörden und beispielsweise Kommunen in der Region. Außerdem untersuchen wir, welche Lebewesen an unseren Bahnstrecken vorkommen, damit wir auf sie Rücksicht nehmen können. Davon ausgehend schätzen wir die Auswirkungen unserer Baumaßnahmen ab und entwickeln geeignete Gegenmaßnahmen zum Schutz der Umgebung. Wo immer es geht, versuchen wir Beeinträchtigungen zu vermeiden. Falls eine Vermeidung nicht möglich ist, versuchen wir die Auswirkungen zu minimieren. Zudem schaffen wir oftmals Ausgleichsflächen, auf denen dann wieder neue Lebensräume entstehen.

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